In diesem Text werden die Reden aller Kandidaten für den CDU-Vorsitz inhaltlich und rhetorisch verglichen. Es wird aufgezeigt, welchen Beitrag die jeweilige Rhetorik zum Wahlergebnis hatte.
Redeanalyse Armin Laschet
Armin Laschet begann persönlich und mit dem Verweis auf Annegret Kramp-Karrenbauer. Nachdem ihre Verabschiedung am Vortag teils missglückte, war dies ein guter Start. Der Hinweis auf das leider fehlende persönliche Sehen war ein gutes Abholen der Delegierten am Bildschirm. Ebenso hat er durch diesen Dank an Merkel und AKK gezeigt, dass er der Versöhner dieser Partei sein möchte. Und er sich gleich zu Beginn eine ausladende Geste, um die große Halle zu zeigen. Dies war ein körpersprachliches Pathos, welches man sonst nicht so von ihm kennt
Eine tatsächlich große Stärke seiner Rede ist seine Mimik. Der Verweis auf Amerika zeigt, dass er aktuell sein möchte. Mit der persönlichen Geschichte seines Vaters, der Bergmann war, signalisiert er seinen auf Vertrauen gründenden Führungsstil mit einem entsprechenden Storytelling. Wichtig wird werden, dass er dieses Storytelling in der Rede konsequent durchzieht
Was bei Laschet diesmal gut gelungen ist: das bildliche Framing. Ein „Büffelmann in der Herzkammer der Demokratie“, aber auch das „Gift in die Seele Amerikas“: er hat es tatsächlich geschafft, aktuelle Themen mit starken sprachlichen Bildern zu verknüpfen und damit auch seinem Image als eher langweiliger Redner entgegenzuwirken.
Die Überleitung von der amerikanischen Situation zur gewaltsamen Tat an Walter Lübcke (der ja auch CDU-Mitglied) war, gepaart mit der Ansprache an die aktiven Kommunalpolitikerinnen und -politiker, sehr gelungen. Gut war sein Satz „Wir müssen Klartext sprechen, aber nicht polarisieren“. Genau das war der Anti-Merz und ist sein Programm.
Es war gewagt, dass er sich indirekt selbst mit dem „Weiter so“ thematisierte. Der Satz „Das Weiter so, das wir brauchen, ist die Kontinuität des Erfolges“ war zu platt, und er sagte ja auch, dass wir nach der Pandemie vieles anders und vieles neu machen muss. Damit aber verneint er ja gerade das weiter so. Das war nicht seine stärkste Passage.
Stark hingegen der Verweis auf das Vertrauen, welches jetzt Angela Merkel hat, und welches jetzt die Partei sich erarbeiten muss. „Man muss das Handwerkszeug einer Politik der Mitte beherrschen, die Fähigkeit zur Einigung“. Daran wurde deutlich, dass er Friedrich Merz als seinen Hauptkonkurrenten sieht und diese indirekte Abgrenzung gelingt durchaus. Und er inszeniert sich rhetorisch als Macher, der ein Digitalministerium geschaffen hat und Null Toleranz durchsetzen.
Einer seiner stärksten Sätze war„Wenn Worte und Taten zusammenpassen, dann entsteht Vertrauen“. Aristoteles hätte es die Einheit von Wort und Tat genannt. Was er hier macht, ist das Vertrauen als Kernthema zu setzen, was insgesamt gelingt.
Er zeigt auf, dass er eine Vorstellung von Deutschland hat, auch wenn das sehr unkonkret bleibt. Indem er sagt, warum man unter ihm CDU-Mitglied werden soll, hier ein inklusives Angebot macht, zeigt er auf, was er als CDU-Chef machen möchte.
Sehr klug war der Verweis, dass trotz der vielen Frauen in der ersten Reihe die CDU insgesamt viel mehr Frauen braucht. Damit konnte er ganz sicher bei der Frauenunion punkten. Ebenso war es strategisch klug, sich als Team mit Jens Spahn für die Wähler der Mitte zu präsentieren. Indem er alle Gruppen der Partei ansprach und sich selbst als Mannschaftskapitän sah, wirkte er integrierend und sich selbst zurücknehmend. Genau darin bestand die kulturelle Abgrenzung zu Friedrich Merz.
Sehr prägnant war der Satz „Ich bin nicht der Mann der großen Inszenierung, aber ich bin Armin Laschet, darauf können sie sich verlassen“. Damit zeigt er direkt an, dass er sich in der Kontinuität der Kanzlerin sieht, die ja 2013 sagte „sie kennen mich“. Dieses Signal dürften viele Delegierte verstanden haben.
Sich neben das Pult zu stellen und mit seinem Vater zu schließen war zum einen eine symbolisch starke Botschaft und zum anderen eine ordentliche rhetorische Klammerstrategie. In dieser wiederum spielte er erneut sein Schlüsselwort aus: das Vertrauen. Dieses starke Betonen der eigenen biographischen Bezüge, und diese am Ende dann hervorzubringen, ist in Deutschland rhetorisch ungewöhnlich und hat etwas Amerikanisches. Das erstaunliche aber war: Es ist Armin Laschet direkt im ersten Anlauf gelungen.
Insgesamt war das wohl die beste Rede, die Armin Laschet bisher in seinem politischem Leben gehalten hat. Anfangs mit aktuellen Themen gut abgeholt, sehr gutes Zeitmanagement, viel mehr Pathos als man ihm zutrauen würde, eine tolle rhetorische Klammer mit dem biographischen Storytelling seines Vaters. Er hat versucht, die Kritikpunkte an ihm zu benennen und umzudrehen. Das gelang nicht immer. Aber er hat das, was man von ihm erwartet, nämlich der Versöhner und nicht der Polarisierer zu sein, gut eingelöst.
Redeanalyse Friedrich Merz
Er startet mit dem Abholen der Delegierten bei dem Gefühl, welches das letzte Jahr bringt, dem Gefühl der Verunsicherung. Das gelingt durchaus. Er ist auf jeden Fall deutlich ruhiger und souveräner als bei seiner letzten Bewerbungsrede als Parteivorsitzender. Er als derjenige, der einen Digitalparteitag eingefordert hat, sagt jetzt, dass die CDU mit diesem Parteitag die digitalen die Standards setzt. Damit kitzelt er durchaus geschickt den Stolz der Delegierten
Friedrich Merz prägt seinen eher autoritären Stil, indem er sagt, was die Nachrichten des Tages sind. Er setzt bewusst das Thema Mannschaft voran, um sich selbst zu dethematisieren. Er hat zwar inhaltlich die Belastungen vieler Menschen gut beschrieben, aber es wirkte erneut mimisch anteilnahmslos.
Den rechten Teil der CDU sowie den Wirtschaftsflügel holt er natürlich ab, wenn er auf den in Deutschland entwickelten Impfstoff verweist. Auch dieses „Es wird wieder“ für den Kontext der Pandemie ist rhetorisch gelungen. Seine Erzählung, er möchte ein modernes, zukunftsfähiges, dynamisches, sozial gerechtes und soziales Land ist von der Idee her durchaus richtig, aber nur die ersten drei Sachen werden mit Merz verknüpft, und er liefert keine weitere Untersetzung, wie er die nicht mit ihm verknüpften Punkte einlösen will.
Richtig ist es, dass er das Thema Klima anspricht, aber dieses „Die Morgen geht die Welt nicht unter“ und „wir werden das Problem mit Technologie lösen“ überzeugt so nicht. Beim Thema Energie nacharbeiten zu müssen, da hat er natürlich einen Punkt. Aber es verbliebt unklar, wie er das machen möchte. Allerdings hat er in dieser Passage seine markige Rhetorik, die seine Anhängerinnen und Anhänger (vor allem Anhänger) schätzen.
Der Verweis auf Wilhelm Röpcke, einem der Gründungsväter der sozialen Marktwirtschaft, nach dem sich die Qualität einer Gesellschaft jenseits von Angebot und Nachfrage zeigt, war rhetorisch gelungen. Erstens verortet er sich damit in der konservativen Geschichte und wirkt zweitens dem Vorurteil entgegen, dass der für soziale Kälte stehe.
Den Fokus auf Maß und Mitte, hier soll gerungen und gestritten werden, das ist natürlich Merz. Der Anspruch, den politischen Meinungsstreit in die Mitte zurückholen, anständig in der Form, respektvoll im Umgang und streitig in der Sache, damit kann er punkten.
Zwar ist inhaltlich darüber zu streiten, ob die CDU die einzige Partei ist, die keine Gruppen gegeneinander ausspielt. In der Tat aber wirkt dies durchaus versöhnlich. Allerdings war diese Passage viel zu kurz. Ein absoluter Fauxpas geschah allerdings bei 09.40 „Lassen sich mich in diesem Zusammenhang ein Wort zu den Frauen sagen“. Durch diesen gönnerhaften Blick nach rechts, und den wirklich arroganten Tonfall wirkt dies, auch im Wording, völlig aus der Zeit gefallen. Zwar war der Versuch richtig, sein antifeministisches Image anzugehen, aber er ist leider völlig missglückt, auch wenn er hier auf seine Töchter und seine Frau verweist. Dieses „Ich weiß, dass wir hier besser werden müssen“ ist sehr unkonkret.
Das christliche mit der Verantwortung für Kinder und Kindeskinder zu begründen war hingegen stark. So streichelt er die Seele der konservativen Delegierten, ebenso mit dem Ziel, die größte und stärkste sowie prägende Partei in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz zu sein. Das ist sein Wording, welches indirekt sagt: Mit mir geht es zu alten Zeiten zurück.
Durch den Verweis auf Volker Bouffier und Reiner Haseloff sagt er klar: schwarz-grün geht, aber nur wenn sie schwach ist. Seine Abgrenzung zur AfD ist durchaus mutig. Denn erstens ist die Frage, ob er dies einhalten kann. Zweitens aber ist ein Teil seiner Fans ja durchaus für eine solche Konstellation offen. Andererseits erhöht er so aber seine Wahlchancen bei gemäßigten Delegierten. In der vorgetragenen Form war es in jedem Fall markant und glaubwürdig.
Mit dem Anspruch, „Führung unserer Partei und Führung unseres Landes“ und „ich werde mich persönlich fordern, sie aber auch“ verschenkt er sich wirklich vieles. Denn man möchte doch einen Parteivorsitzenden, damit dieser die Arbeit macht. Und es möchte auch nicht jeder gefordert werden.
„Glaubwürdigkeit und Überzeugung, Mut und Zuversicht“ als sein Quadrikolon am Ende war gut. Ebenso sein eher klassischer Abschluss am Ende. Aber es gab eben keine Stelle, die ein richtiges Highlight war.
Eines der Probleme von Merz ist, dass seine Reden im Prinzip immer denselben Stil haben. Dies aber impliziert keine rhetorische Weiterentwicklung. Er hat klar gesagt wofür er steht und was sein Anspruch ist. Aber es fehlte die rote Linie der Rede, der zusammenhängende Faden. Und es kam seine Arroganz und sein Egozentrismus an einigen Stellen eben immer wieder hervor.
Redeanalyse Norbert Röttgen
Auffällig ist, dass er der dynamischste und schnellste, teils hektische Redner ist. Das hebt sich stilistisch von Laschet und Merz ab.
Seine Geschichte ist: Menschen erwarten Orientierung, Führung, Ideen und den Willen zur Gestaltung und das vor-die-Welle-kommen. Genau dies unterstreicht, genau wie sein Kernframe der „Zukunftskompetenz“, seinen politischen Anspruch. Leider hat er einige Male beim Thema Zukunftskompetenz nach unten geschaut, statt nach vorn oder nach oben.
Der Bogen von der Zukunftskompetenz zur Zukunft der CDU und damit seiner Kandidatur war grundlegend gelungen. Durch das „Anfangen müssen wir bei uns selber. Auch wir haben Veränderungsbedarf“ hat er das unterstrichen.
Es war ein kluger Schachzug, Volkspartei nicht um seiner selbst Willen zu sein, sondern als demokratische Stabilität um seiner selbst willen. Denn demokratische Stabilität ist etwas, das konservativen sehr wichtig ist. Natürlich ist es hier sinnvoll, neue Milieus zu gewinnen. Aber es ist die Frage, wie genau das gelingen soll.
Röttgen spricht das C an und bezieht es auf die Würde des Menschen, um dann Nationalismus und Antisemitismus zu bekämpfen. Ein wirklich gelungener rhetorischer und geistiger Schachzug war der, das christliche der CDU auf die noch-nicht-geborenen zu beziehen und dies dann einerseits mit dem Klimathema zu verknüpfen, um eher schwarz-grüne Delegierte anzusprechen, gleichzeitig aber auch die Schuldenbremse als moralische Verantwortung so zu begründen, und damit den Traditionalisten und dem Wirtschaftsflügel ein Angebot zu machen. Dies ist schon eine besondere Volte konservativer Identitätsrhetorik.
Indem er dafür kämpft, dass die CDU die Partei der Nachhaltigkeit sein soll, drückt er indirekt aus, dass er den Kampf gegen die Grünen um Platz eins aufnehmen will. Das Benennen des politischen Hasses und des Verächtlichmachens, die Ansprache des Konsenses der Demokraten und der wehrhaften Demokratie funktionieren rhetorisch gut.
Der Satz „Union sein fängt bei uns an“, gepaart mit einem Lächeln, der Anspruch alle zu repräsentieren, war gut. Dies hatte allerdings Redundanzen zur Rede Laschets. Der Satz, dass „mit dem heutigen Tag der Wettbewerb“ beendet ist, das wiederum war stark.
Er hat natürlich ein Alleinstellungsmerkmal, wenn er auf den Zusammenhalt von Ost und West als Aufgabe der CDU verweist und die besonderen Leistungen der DDR-Bürger bei der Wiedervereinigung würdigt. So offensiv und charmant hat keiner der anderen Kandidaten um die ostdeutschen Delegierten geworben.
Er thematisiert den gesellschaftlichen Zusammenhalt, indem er auf das Thema Bildung verweist und dies in das Zentrum einer nationalen Debatte führt. Er will, dass das Land besser wird. Aber es verbleibt unklar, wie er das machen will.
Ganz starker Satz war dieser: „Wir werden gebraucht, wenn es um das Thema Sicherheit geht. Innere Sicherheit, äußere Sicherheit, soziale Sicherheit“. Erstens hat er damit den Markenkern der CDU angesprochen und herausgehoben, und ihn ebenso mit einem gelungen Trikolon (innere, äußere, soziale) versehen.
Ebenso hat die Anapher, die sich durch das letzte Drittel seiner Rede zog, nämlich „Wir werden gebraucht für die Sicherheit, wir werden gebraucht für Europa, wir werden gebraucht für das transatlantische Verhältnis“. Wenn er es geschafft hätte, nicht nur in dieser Passage eine solche Mikrostruktur einzubauen, sondern seiner Rede insgesamt eine klare Makrostruktur oder ein Leitthema zu geben, dann wäre sie noch stärker gewesen.
Der Satz „Wir sind die einzigen, die klimapolitische Glaubwürdigkeit mit ökonomischer Kompetenz verbinden“ ist zwar inhaltlich strittig, aber zeigt etwa auf, wohin er das Land führen möchte, und ist zudem eine Kampfansage an die Grünen, denen er damit indirekt wirtschaftliche Inkompetenz vorwirft.
Er verweist zum Ende darauf, dass die Wirtschaft laufen muss, die Hilfen jetzt fließen müssen und wirtschaftliches Wachstum jetzt nötig ist. Mit dem Netzausbau und der Priorität auf der Digitalisierung von Schulen und Verwaltung unterstreicht er sein Image als Modernisierer. Mit dem Herausloben von mittelständischen Unternehmen sowie der expliziten Absage an die Vermögenssteuer macht auch Röttgen ein Angebot an die traditionalistischen Delegierten.
Das Gemeinsam-auf-den-Weg-machen und gestalten funktioniert. Röttgen schafft, ebenso wie Laschet, am Ende ein besonderes Pathos, welches er mit der Alliteration „Liebe zu unserem Vaterland und Leidenschaft für Europa“ versieht. Mehr kann die Seele der konservativen Delegierten kaum gestreichelt werden, und es war gut, sich einen solch markanten Satz für das Ende aufzuheben.
Mit dem letzten Satz, dem Gesicht der Kinder und Enkelkinder, der Nichten und Neffen, dass wir durch sie wissen, für wen wir Politik machen, hat er einen ganz starken Abgang, mit maximalem Pathos und einer Ansprache voller lebensweltlicher Relevanz. Röttgens Rede wurde zum Ende hin immer besser, aber leider fehlte es ihr insgesamt an einem roten Faden und einer Kernbotschaft.
Fazit:
Armin Laschet hat den Delegierten ein rhetorisches Integrationsangebot gemacht, während Merz sie abstrakt fordern und Röttgen die Partei stark verändern wollte. Gerade im Kontext einer konservativen Partei, aber auch diesen ungewissen Zeiten der Pandemie war es klug, den Delegierten nichts abzuverlangen.
Armin Laschet hat ein Pathos, ein persönliches Storytelling, aber auch einen roten Faden gehabt, wie man es sonst von ihm nicht kennt. Er hatte bei seiner versöhnlichen Rede den Vorteil, dass er als erster dran war und somit den Rahmen setzen konnte, gegen den insbesondere der polarisierende Stil von Merz schlecht ankam. Dieser rote Faden war weder bei Merz noch bei Röttgen erkennbar.
Laschet und Röttgen hatten sich beide den besten Teil ihrer Rede für das Ende aufgehoben und damit bewusst den Recency-Effekt genutzt, dass nämlich das Ende einer Rede am meisten in Erinnerung bleibt. Ebenso hatten beide ein wirklich gutes Zeitmanagement, da sie die Redezeit nahezu exakt einhielten, und ihre rhetorischen Highlights deshalb auch so gut platziert haben. Dies spricht für eine extrem intensive rhetorische Vorbereitung. Den Unterschied aber hat gemacht, dass einerseits Laschet deutlich mehr brachte als man ihm zugetraut hätte, und er trotz des Pathos Botschaften der Kontinutität und die Kernbotschaft des Vertrauens souverän herübergebracht hat.
Es war aber vor allem auch die situative Einschätzung, was genau die Delegierten bewegt, bei der sich offenkundig Laschet in der rhetorischen Vorbereitung die meisten Gedanken gemacht hat. Denn die Rede von Merz war inhaltlich und thematisch fast dieselbe wie vor zwei Jahren, obgleich die Situation durch die Pandemie jetzt eine ganz andere ist. Dieser Wunsch nach Kontinuität, nach Vertrauen, nach etwas, woran man sich in unsicheren Zeiten festhalten kann, das hat Laschet rhetorisch gut verkörpert, während der Anspruch der klaren Kante von Merz, aber auch der grundlegenden Erneuerung von Röttgen eben nicht so gut zum jeweils aktuellen Gefühl gepasst haben. Das aber impliziert: Laschet hat in der Vorbereitung gewonnen, nicht unbedingt in der Rede, denn da war ihm Röttgen ebenbürtig, und dahinter kam dann Friedrich Merz, dessen Zeit inzwischen auch rhetorisch abgelaufen ist.